Einer der wenigen (noch) gut erhaltenen Fabrikkomplexe Bonns ist im Norden der Stadt zu entdecken: die Gebäude der einstmals bedeutenden Bonner Fahnenfabrik. Das Gelände mit zwei großen Fabrikhallen und einem weithin sichtbaren Schornstein soll in zukünftig eine neue Nutzung erfahren, die das Ensemble grundlegend verändern wird.
Der Bonner Hafen
Der städtische Fuhrpark „Ellerhof“
Im städtischen Umfeld des Bonner Nordens überrascht an der Ellerstraße ein großes, eher ländlich anmutendes Ensemble. Es handelt sich um den sogenannten „Ellerhof“, den städtischen Fuhrpark, der 1902-03 in dem jungen Stadtteil nach Plänen des Bonner Stadtbaumeisters Rudolf Carl Julius Schultze erbaut wurde.
Friedrich-Ebert-Brücke
Bauten der Arbeiterwohnungs-Genossenschaft in der Taunus-, Eller- und Eintrachtstrasse
Die Arbeiterwohnungs-Genossenschaft erstellte im Norden Bonns an der Taunusstraße (1901), Ellerstraße (1903) und Eintrachtstraße (1908) einige Bauten in Form der klassischen Zeilenrandbebauung für Geringverdiende. Interessant ist, wie die gleiche Bauaufgabe in drei unterschiedlichen verschiedenen Architekturformen realisiert wurde.
Orgelbau Klais
Die Firma Orgelbau Klais ist seit 1882 in der Bonner Nordstadt ansässig. Sie baut und restauriert seit vier Generationen mit höchstem Qualitätsanspruch Orgeln – und hat inzwischen auch international großes Renommee. In Zeiten, in denen Gewerbebetriebe fast nur noch in gesichtslosen Industriegebieten am Stadtrand produzieren, ist es eine Besonderheit, dass die Firma nach wie vor an ihrem ursprünglichen Stammsitz an der Kölnstraße, im historisch gewachsenen städtischen Umfeld arbeitet. Die neugotische Werkstattfassade erinnert – sicherlich nicht ganz zufällig – ein wenig an Kirchenarchitektur.
Bauten der Arbeiterwohnungs-Genossenschaft, Paul- und Graurheindorfer Strasse
Strassenbahn-Depot
Im Norden der Stadt ist ein bedeutendes Zeugnis der Industriekultur in Bonn zu entdecken: das ehemalige Straßenbahn-Depot, 1905/06 im Jugendstil erbaut. Das komplett erhaltene und sehenswerte Ensemble besteht aus der großen Wagenhalle, Direktorenvilla, Remise, Hausmeisterwohnhaus und Umzäunungsmauer. Durch seine öffentliche Nutzung ist es von außen zudem gut zugänglich.
Wohnhäuser der „Bonner gemeinnützigen Aktiengesellschaft“ in der Peter- und Paulstrasse
Auermühle / Büro-Campus
Mit der Anlage der neuen Hafenanlage 1924 änderten sich auf einen Schlag die Verhältnisse im bis dahin beschaulichen Graurheindorf im Norden Bonns. Am Kai wuchsen zwei für die dörflichen Verhältnisse gigantische Gebäude aus dem Boden. 1927 begann dort die „Bonner Weizenmühle Carl Auer“ Getreide zu mahlen. Dieses wurde meist per Schiff angeliefert. 1930 zerkleinerten die Mahlgänge pro Tag ca. 100 Tonnen!